
Die Bestände an Büchern und Zeitschriften, die in der Psychoanalytischen Bibliothek zur Verfügung gestellt werden, sind durch eine Kombination aus Schenkungen, Überlassungen, gezielten Ankäufen und Entwendungen zustande gekommen. Ihr Profil kann durch eine – französischsprachige –Sammlung psychoanalytischer Literatur mehr oder weniger lacanscher Ausrichtung beschrieben werden, welche, umgeben mit einem unsystematischen Hof geisteswissenschaftlicher Werke, der Arbeit in Seminaren und anderen Veranstaltungen dienen soll.
Auf diesem jour fixe möchten wir über die derzeitigen und zukünftigen Möglichkeiten unserer Bibliothek nachdenken. Was könnte oder müsste eine solche sein, wenn sie sowohl praktizierte Psychoanalyse unterstützen als auch die Bildung eines Diskurses, und dies nicht nur für die Mitglieder der PsyBi, befördern würde?
Eine Besonderheit der Bibliothek besteht darin, französischsprachige psychoanalytische Zeitschriften zu abonnieren, die zum Teil in Berlin nicht zugänglich sind. Wir werden deshalb, zum Einstieg ins Gespräch, beispielhaft über aktuelle Nummern einer dieser Zeitschriften – l’en-je lacanien, Essaim, Clinique Lacanienne – berichten.
Eva-Maria Jobst, Marcus Coelen, Rolf Nemitz