
Werkstattgespräch mit Sandrine Aumercier, Katrin Becker und Michaela Wünsch
Eintritt: 10/5 €
Der Transhumanismus besteht in verschiedenen Ansätzen, die gemeinsam haben, den Menschen aktiv und mit den "besten Absichten" modifizieren zu wollen, bzw. ihn genetisch, kognitiv, mental und moralisch so zu "erweitern" und zu "verbessern", dass er von seinen Begrenzungen befreit wäre (u.a. von seiner Sterblichkeit, von seiner Sexuierung, von seiner mentalen Einsamkeit, von seinem Eingesperrtsein auf der Erde, von Behinderungen und Verhinderungen aller Art). Es geht also darum, die Evolution ganz und gar in die Hand zu nehmen, im Glauben an den technologischen Fortschritt. Forschungsgebiete und Anwendungen sind im Wachsen begriffen und nach den sogenannten "converging technologies" eingerichtet : KI, Big Data, Internet of Objects, Gentechnik (sowie CRISP-R), Human Brain Projekt, etc. Wir würden gerne ein Diskussionsfeld eröffnen und die Implikationen für die Psychoanalyse hinterfragen.
Bibliographie: Rosa Braidotti, The Posthuman, Polity Press, 2013 / James Hughes, "Democratic 2.0", 2006 (2002) / Nick Bostrom, Superintelligence, Hardcover edition, 2014.