Während eine an Lacan orientierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Frankreich durch Françoise Dolto eine kreative wie durchsetzungsfähige Vorreiterin gefunden hat, tritt sie in Deutschland noch relativ wenig in Erscheinung. Lacan selbst hat sich von Klassikern der Kinder- und Jugendanalyse - seien es Siegfried Bernfeld, Anna Freud, Melanie Klein oder Donald Winnicott – inspirieren lassen. Wir stellen die psychoanalytische Theorie unter Einbezug neurowissenschaftlicher, ethnologischer und historischer Forschungen an unseren Erfahrungen auf die Probe, um unsere Grundsätze und Orientierungspunkte einer psychoanalytisch orientierten Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien zu formulieren. Im ersten Quartal 2024 sprechen wir über das Objekt a, als eine grundliegende Konzeption in der Lehre Jacques Lacans.
27.1: Das Objekt a im Verhältnis zu Mangel, Verlust und Angst
Wie tritt das Objekt a in der Arbeit mit unseren Klienten in Erscheinung? Was ist mit jenen Kindern und Erwachsenen, die den konstitutiven Verlust nicht realisieren können, der dem Objekt des Begehrens vorausgeht?
24.2: Das Objekt a im Verhältnis zu Begehren und Gesetz
Wie lässt sich der ethische Anspruch der Psychoanalyse nach Lacan `nicht in seinem Begehren nachzugeben´ in der psychoanalytischen Arbeit im Feld des Sozialen übertragen? Wie kommt heutzutage die Funktion des Vaters als gesetzgebende Instanz zum tragen, die dem Begehren die Weichen stellt?
23.3: Die Frage nach dem Vater heute
Wie zeigt sich heute die Differenz zwischen Vaterfunktion und konkretem Vater? Welche phantasmatischen Bilder sind hier in der praktischen sozialen Arbeit wirksam? Wie stellt sich die Frage der Kastration und der Einhegung der Regime des Genießens?