
Lacans Konzept der Topologie hat sich im Laufe der Jahre seiner Lehre verändert und entwickelt - sei es dass er definierte Objekte wie die Klein'schen Flasche oder dem Möbiusband behandelt hat oder flüchtigere wie die Variationen der Borromäischen Knotens. Gleichwohl weist die Topologie in Lacans Lehre auf die grundlegende Unmöglichkeit im Verhältnis des Subjekts zur Sprache. Wenn man Heideggers Verständnis von Sprache dazu ins Verhältnis setzt, kann man eine fundamentale Differenz erkennen: obwohl Heidegger nicht explizit den Begriff "Topologie" benutzt, findet sich ein abgeschwächtes topologisches Verständnis der Sprache in Heideggers Schriften, das dadurch impliziert wird, dass Sprache DIE Ebene der Entbergung der Strukturen des Seins ist.
Michael Friedman wird einige Schlüsselbesipiele beider Denker untersuchen und zeigen, wie topologische Instrumente ihr Verständnis von Sprache geprägt haben.
Moderation: Michaela Wünsch
Eintritt: 10/5€