Leitung
Sandrine Aumercier, Katrin Becker, Marcus Coelen, Frank Grohmann, Karl-Josef Pazzini
Zum Inhalt
Die Psychoanalytische Bibliothek ist ein Ort für Forschung und Praxis, und einige Mitglieder werden verstärkt offene Gesprächsmöglichkeiten für jeden in der Stadt anbieten (ab Anfang 2018).
Etwa für den Fall, dass jemand den Wunsch hat, sich über Psychoanalyse zu informieren; einen quälenden Gedanken auszusprechen; ein drängendes Problem zu formulieren; sich mit dem Gedanken trägt, eine Analyse zu beginnen; Flucht, Vertreibung, Immigration zu schaffen machen; wenn jemand Stimmen hört oder Stimmen hören will; wenn jemand Neonazi aus Marzahn ist; an Vorurteilen leidenschaftlich hängt; jemand in oder am eigenen Umfeld ein Unbehagen verspürt; an einer tiefen, schmerzhaften und unüberwindlichen Einsamkeit leidet; wenn eigene Handlungen und Interaktionen unerklärlich geworden sind.
Ganz selbstlos ist das Angebot nicht: Denn ohne die Bekanntschaft mit dem Unerhörten, dem nicht Artikulierbaren, mit existentiellen Konflikten existiert Psychoanalyse nicht. Sie braucht eine Berührungsfläche zur Stadt und den in ihr auftauchenden Fragen. Wir brauchen also Gespräche.
Wir müssen uns aber auch darauf vorbereiten: Welche Modelle gibt es oder gab es, was könnte das für die Arbeit in der Psychoanalyse und ganz konkret in der Psychoanalytischen Bibliothek heißen?
Deshalb werden wir uns in einer Arbeitsgruppe treffen. Alle Interessenten sind dazu herzlich eingeladen.