
Leitung: Armin Schneider
Ziel dieser Arbeitsgruppe ist, eine (oder die) logische Problematik zu verstehen, die Lacan zu den Formeln der Sexuierung führt. Dieser Problematik nähern wir uns aus der spezifischen Perspektive eines Textes von J. Brunschwig, der uns zum ersten mal auf Englisch vorliegen wird: „La proposition particulière et les preuves de non-concluance chez Aristote“, publ. 1969 in Cahiers pour l‘Analyse (hrsg. A. Badiou). Mit Brunschwig kann man Lacans Formeln, insb. Das Nicht-Alle (pastout), als eine Modifikation des aristotelischen logischen Quadrats auffassen. Was das heißt und wie weit diese Perspektive trägt oder auch nicht, ist das Thema der Arbeitsgruppe. – Außer dem genannten lesen wir Texte von Lacan (aus SE XX und vorher), Aristoteles (Organon), Zupancic, Chiesa, Le Gaufey, Hoens, ggf. Milner, Copjec sowie zur/aus der Geschichte der Logik (Frege). – Im Vordergrund stehen philosophische, logische, ontologische Implikationen Lacans, aber ebenso sind Fragen nach deren politischer und klinischer Relevanz und Brauchbarkeit willkommen.
– Bei Interesse bis 31.01.2022 eine Mail an armin.i.schneider@gmail.com senden, um den ersten Termin zu erfahren.