Leitung: Armin Schneider
Termine: Donnerstag, vierzehntägig, Beginn 07. April 19:30 Uhr
Ziel dieser Arbeitsgruppe ist, eine (oder die) logische Problematik zu verstehen, die Lacan zu
den Formeln der Sexuierung führt. Dieser Problematik nähern wir uns aus der spezifischen
Perspektive eines Textes von J. Brunschwig, der uns zum ersten mal auf Englisch vorliegen
wird: „La proposition particulière et les preuves de non-concluance chez Aristote“, publ.
1969 in Cahiers pour l‘Analyse (hrsg. A. Badiou). Mit Brunschwig kann man Lacans Formeln,
insb. Das Nicht-Alle (pastout), als eine Modifikation des aristotelischen logischen Quadrats
auffassen. Was das heißt und wie weit diese Perspektive trägt oder auch nicht, ist das Thema
der Arbeitsgruppe. – Außer dem genannten lesen wir Texte von Lacan (aus SE XX und vorher), Aristoteles (Organon), weiterhin je nach Interessenlagen z.B. Zupancic, Chiesa, Le Gaufey, Hoens, Milner, Copjec, Cassin, Badiou sowie zur/aus der Geschichte der Logik (Frege, Pierce).
Im Vordergrund stehen philosophische, logische, ontologische Implikationen Lacans, aber ebenso sind Fragen nach deren politischer und klinischer Relevanz und Brauchbarkeit willkommen. Die Arbeitsgruppe soll hybrid und/oder online stattfinden.
Das erste Treffen ist am 07.4.2022 um 19:30. Von da an streben wir einen zweiwöchigen Rhythmus an. Wie lange die Gruppe insgesamt arbeiten wird, ist offen.
Um den zoom-Link zum ersten Treffen, das online stattfinden wird, zu erhalten, bitte eine Mail an armin.i.schneider@gmail.com senden.
Teilnahme: 5€ pro Sitzung