
Paolo Vinci und Bruno Moroncini
Moderation: Camilla Croce und Karl Josef Pazzini
Eine Veranstaltung der Reihe: Offene Sprechstunde – Diesseits und jenseits der Couch: psychoanalytische und andere Versuche
Ist der analytische Akt an sich schon als politischer Akt zu verstehen? Inwiefern ist die Psychoanalyse heute für ein kritisches Engagement der Philosophie unentbehrlich? Aus der Erfahrung der Offenen Sprechstunde stellen sich die Frage nach der Politik des Unbewussten sowie jene, ob die Psychoanalyse an sich schon politisch sei, besonders dringlich und konkret.
Die Vorträge der Philosophen Paolo Vinci, „Die Ethik der Psychoanalyse ausgehend von Lacans Seminar VII. Einzigkeit und Begrenzung“ und Bruno Moroncini, „Freud, Lacan und die Politik des Unbewussten“ werden solche Frage beleuchten. Die Vorträge werden auf Italienisch gehalten; für eine deutsche Übersetzung wird gesorgt sein.
Paolo Vinci hat praktische Philosophie an der Universität La Sapienza in Rom gelehrt und ist Vorstandsmitglied des Istituto Italiano per gli Studi Filosofici- Scuola di Roma. Er hat sich insbesondere mit Marx, Hegel und Heidegger beschäftigt und kollaboriert mit psychoanalytischen Assoziationen, darunter die Alipsi.
Bruno Moroncini hat Moralphilosophie, philosophische Anthropologie und klinische Psychologie an den Universitäten von Messina und Salerno gelehrt. Er hat sich mit moderner und zeitgenössischer Philosophie beschäftigt, mit besonderer Aufmerksamkeit auf Walter Benjamin und dem Verhältnis zwischen Philosophie und Psychoanalyse.