Ioanna Kostopoulou
22.06.2021 Via Zoom
Die Veranstaltung wendet sich an alle, die eine Einführung in Psychoanalyse suchen, an Anfänger*innen, aber genauso an diejenigen, die eine Chance ergreifen wollen das, womit sie arbeiten, noch einmal anders zu hören.
Wir bitten um Anmeldung zu einzelnen oder gleich allen Veranstaltungen, damit wir gegebenenfalls einen Link für die ZOOM-Teilnahme zusenden können. Freigeschaltet wird, wer seinen Beitrag gezahlt hat. (Kto.-Nr. siehe unten)
Anmeldung bitte an Maria Hintermeier: maria@hintermeier.biz
-Anmeldungen sind bis 18.00 Uhr am Tag der Veranstaltung möglich-
An den einzelnen Terminen beginnen wir jeweils mit einer halbstündigen Einleitung zum Thema. Darauf folgt eine gemeinsamen Lektüre und ein Gespräch.
Rhythmus: Vierzehntägig
Dienstags 20.00 bis 21.30 Uhr
Kosten pro Termin € 10 / ermäßigt € 5 / Studierende frei
Berliner Volksbank Konto-Nr. DE52100900002326311009; BIC: BEVODEBBXXX.
»Sie sehen ein, solange man nicht diese Frage beantwortet, den Effekt des Versprechens aufklärt, bleibt das Phänomen nach seiner psychologischen Seite eine Zufälligkeit, mag es auch eine physiologische Erklärung gefunden haben. Wenn sich mir ein Versprechen ereignet, könnte ich mich offenbar in unendlich vielen Weisen versprechen, für das eine richtige Wort eines von tausend anderen sagen, ungezählt viele Entstellungen an dem richtigen Wort vornehmen. Gibt es nun irgend etwas, was mir im besonderen Falle von allen möglichen gerade die eine Weise des Versprechens aufdrängt, oder bleibt das Zufall, Willkür und läßt sich zu dieser Frage vielleicht überhaupt nichts Vernünftiges vorbringen?«
Freud, S., Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse, Gesammelte Werke, Band XI, Frankfurt/Main 1944, S. 25.
»Jemand, der mir nicht zu fernsteht, machte die Bemerkung bezüglich der Zunge, insofern sie das Instrument des Sprechens bezeichnet, dass es auch die Zunge sei, die die sogenannten Geschmackspapillen trägt. Nun gut, komme ich, werde ihm hiermit erwidern Komma, dass es nicht umsonst so ist, dass das, was man sagt, lügt (ce qu'on dit ment / Wortspiel mit condiment, Würze [Anm. d. Ü]). Sie haben die Güte zu lachen, aber das ist nicht komisch, denn letztendlich haben wir nur dies, das Äquivoke, als Waffe gegen das Sinthom.«
Lacan, Jacques (2017): Das Sinthom. Das Seminar, Buch XXIII (1975-1976). (Übers. Mitelman, Myriam; Dielmann, Harold). Wien: Turia + Kant, S. 16f