Verschoben auf den 05. und 06. Juli 2023
Doppelvortrag und Workshop
Armin Schneider und Rebekka Wilkens
Zwischen Jenseits des Lustprinzips (1920) und Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921) erwächst eine Spannung: Während in Jenseits durch metapsychologische und biologische Betrachtungen des Individuums die spekulative These eines Triebdualismus entsteht, wird dieser in Freuds Überlegungen zur Masse verdeckt: Es ist dort die Rede vom sich identifizierenden Ich, nicht aber von Eros und Thanatos. – In einem Doppelvortrag und anschließendem Workshop soll den Gründen dafür nachgegangen werden. Dabei fragt sich: Wie gelangt Freud mit Jenseits zum Postulat des neuen Dualismus, der dessen frühere Begründung in der Traumdeutung modifiziert, und wie stehen beide Varianten zur Einheit des Lustprinzips, deren Annahme noch vor 1900 zurückreicht und zu der Freud in der Massenpsychologie zurückzukehren scheint?
Unkostenbeitrag: 10€ ermäßigt 5€ pro Termin
Workshop-Anmeldung: armin.i.schneider@gmail.com oder rebekka.wilkens@gmail.com Vortrag: hybrid, Workshop: Präsenz