
Gesprächsrunde mit Johanna Vennemann, Peter Müller, Claus-Dieter Rath
im Rahmen des Arbeitswochenendes des Psychoanalytischen Kollegs
Moderation: Klaus Dorff
Eintritt: 10/5€
„Der Trieb ist das Echo im Körper durch die Tatsache, dass es ein Sagen gibt.“ Der symbolische Körper isoliert den schlicht verstandenen Körper „…von dem das Sein nicht weiß, dass er ihm von der Sprache verliehen ist, so sehr, dass er nicht da wäre, könnte von ihm nicht gesprochen werden. “
Zu welcher Lektüre der Klinik fordern diese Thesen Lacans heraus? Wie ist der Grenzbegriff des Triebes in den Spuren lesbar, die er sowohl im Psychischen als auch im Körper hinterlässt? Was heißt es, diesen Spuren in der psychoanalytischen Praxis nachzugehen? Etwa „... eine mütterliche Berührung des Körpers des Infans, noch bevor es Zugang zur Sprache hat… Die Spur, jene des Anderen oder seines Genießens, aus der Vorgeschichte des Subjekts, die nachträglich in Form des Symptoms wieder auftaucht.“
Freud spricht von der Erinnerungsspur. Diese ergibt sich aus einer Umschrift, die das hysterische wie auch jedes andere Symptom bedingt. Zu fragen ist, wovon diese Niederschrift des Symptoms ausgeht und woher die Autorität oder die Autorschaft dieser langlebigen Inschrift, dieses ersten Textes, rührt, „... der unwissentlich und unwillentlich eingeschrieben ist, und der für das Subjekt fortan und für lange Zeit, manchmal fürs ganze Leben eine Autorität darstellt.“
Die Veranstaltung findet via Zoom statt. Überweisungen bitte bis zum 18.05.22 mit dem Vermerk „Kolleg Mai 2022“ auf das Konto des Psychoanalytischen Kollegs.
Weitere Informationen und Anmeldung: klauswdorff@gmail.com/ www.psa-kolleg.de