Ioanna Kostopoulou
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»Ich meine, der Oedipuskomplex — wenn er besteht — ist etwas so Uraltes, dass die zeitlichen Unterschiede zwischen der Produktion der Odyssee und der des Sophokleischen Oedipus dagegen nicht in Betracht kommen. Der König Oedipus zeigt uns die direkteste Darstellung des erschreckenden Stoffes, dem aber dadurch der Stachel benommen wird, dass die inneren Triebe als Schicksal, Orakel, hinausprojiziert werden.«
Sigmund Freud (1991): Ödipus-Variationen in der Weltliteratur. Psyche – Z Psychoanal., 45(8):699
«La question est de savoir si ce dont les manuels semblent faire étal, soit que la littérature soit accommodation des restes, est affaire de collocation dans l‘écrit de ce qui d‘abord serait chant, mythe parlé, procession dramatique.»
Jacques Lacan: Lituraterre, (2001): Autres écrits. Paris: Éditions du Seuil. 11-12.
»Die Frage ist, ob das, was die Lehrbücher zu zeigen scheinen, dass Literatur die Aufbereitung von Überresten ist, eine Frage der Zusammenstellung dessen beim Schreiben ist, was zunächst Gesang, gesprochener Mythos, dramatische Prozession wäre.«