Liebe Freundinnen und Freunde der Psychoanalytischen Bibliothek,



hier ein Überblick über die Veranstaltungen in nächster Zeit sowie Hinweise zur Arbeit unserer Mitglieder und Freundinnen.

Mit herzlichen Grüßen
Eure
Alex Janda



Poetik des Todestriebes: der Tag-Nacht-Rhythmus des Lebens und des Todes nach Freud
Bis heute bleibt der Begriff des Todestriebes in einer energetischen Metaphorik verwickelt, mit der Thermodynamik als deren begrenztem Horizont. In dieser Perspektive hat man aus dem Todestrieb bestenfalls einen Fall für die Entropie gemacht, — gegen welche er jedoch im eigentlichen Verstand spricht. Mehr hier
Vortrag (in französischer Sprache) von René Lew - im Rahmen der an diesem Pfingstwochenende stattfindenden Biennale der Psychoanalyse
Moderation: Sandrine Aumercier und Frank Grohmann
Freitag, 7. Juni, 19:30 Uhr.

Ort und Verortung des Todestriebes im Schematismus der Psychoanalyse
Die Frage nach den Grundlagen der Psychoanalyse schuldet sich dem Umstand, dass das Vorausgreifen in sowohl der praktischen Erfahrung als auch den theoretischen Ausarbeitungen der Psychoanalyse einen zentralen Stellenwert hat. Dieses Vorausgreifen kann allerdings in keiner Weise auf eine prädikative Angelegenheit reduziert werden.
Biennale der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Arbeit von René Lew. Mehr hier…
Organisation: S. Aumercier und F. Grohmann (Berlin) in Zusammenarbeit mit L. Haugaard und O. Cariola (Kopenhagen)
Freitag, 7. Juni, 16:00 Uhr - Montag, 10. Juni, 16:00 Uhr.

Unerhörte Sätze - Eine Veranstaltung im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft
Die Psychoanalyse ist der wilde Sprössling der westlichen Wissenschaft. Seit es sie gibt – und es gibt sie, seit Sigmund Freud seine Traumdeutung 1900 veröffentlichte – gilt sie entweder als Skandal, oder es wird versucht, sie wissenschaftlich sowie therapeutisch auf Spur zu bringen, und nicht selten dient sie sich selbst diesen Erziehungsmaßnahmen an. Mehr hier…
Samstag, 15. Juni, 17:00 - 23:59 Uhr.

Lacan und Hegel, Je–n–a.
Hegels Jenaer Phänomenologie des Geistes ist ein entscheidender Bezugspunkt Lacans seit den 1930er Jahren, vor allem vermittelt durch die Interpretationen von Koyré und Kojève. Die Konstitution des Selbstbewusstseins im Verhältnis zum Anderen in der Dialektik von Herr und Knecht bildet den Hintergrund für Lacans Frage nach dem Subjekt des Unbewussten. Die Befragung von Hegels Jenaer Texten steht zumeist im Zeichen einer solchen anerkennungstheoretischen Perspektive. Damit wird jedoch ein umfassenderer Blick auf die komplexe Entwicklung Hegels verstellt, in die andere lacanische Problemstellungen anders eingetragen werden können. Mehr hier…
Vortrag von Armin Schneider
Moderation: Mai Wegener
Freitag, 28. Juni, 19:30 Uhr.

Bioanalyse. Genitaltheoretische Spekulationen.
Colloquium zum Thema eines geplanten RISS-Heftes
„In meinen genitaltheoretischen Spekulationen übertrug ich nun allerlei Vorgänge, deren Kenntnis ich der Psychoanlyse verdanke, ohne weiteres auf die Tiere, ihre Organe, Organteile, Geweb-Elemente, und wenn ich mit Hilfe dieser Transposition auch neue Gesichtspunkte gewann, machte ich mich eines „Psychomorphismus“ schuldig, der als methodologische Übertreibung der Arbeitsweise mein wissenschaftliches Gewissen drückte.“ (Ferenczi)
Ein Nachmittag mit Überlegungen zu Freud, Ferenczi, Lacan sowie zu Anne Fausto-Sterling,
Donna Haraway u.a., mehr hier…
Mitwirkende: Peter Berz, Georg Töpfer, Marcus Coelen, Karl-Josef Pazzini, Erik Porath, Mai Wegener
Samstag, 29. Juni, 14:00 - 18:00 Uhr.

Jour fixe:
Kontraduktionen – Die Lacan-Übersetzungswerkstatt an der PsyBi
Der jour fixe in diesem Monat – diesmal verlängert und an einem Freitag (21. Juni) von 14:30 bis 18:30 Uhr – beginnt eine neue Arbeitsform an der PsyBi, die in Zukunft als eigenes Format weitergeführt werden soll: die Lacan-Übersetzungswerkstatt.
Diese erste Sitzung ist dem "Préface à l'édition anglaise du Séminaire XI” (1976) gewidmet (Autres écrits, S. 571-573, im Internet hier); sie findet unter Mitarbeit von Mai Wegener, Karl-Josef Pazzini u.a. statt. Mehr hier...
Leitung: Marcus Coelen und Rolf Nemitz
Freitag, 21. Juni, 14:30 bis 18:30 Uhr.

Offene Sprechstunde
Wöchentlich donnerstags 17 bis 19 Uhr, mehr hier

Folgende Arbeitsgruppen laufen weiter:

Lacan, Seminar XIX (1971-1972): „…oder schlimmer“
Leitung: Rolf Nemitz
Vierzehntägig mittwochs, 19:30 bis 21:30 Uhr. Mehr hier…
Nächstes Treffen: 05. Juni, 19:30 bis 21:30 Uhr.

‚Werkstattgespräche‘ – in spanischer Sprache
El psicoanálisis en conversación con otros saberes en torno a: “Construcciones y deconstrucciones problemáticas en las relaciones de pareja”
Leitung: Diomar González Serrano
Nächster Termin: 06. Juni, 19 bis 21 Uhr, mehr hier….

Lektüregruppe zu Jacques Lacan: Seminar 1 (1953-1954)
- Freuds technische Schriften (Les écrits techniques de Freud)
Leitung: Georgette Schosseler-Prum
In der Regel wöchentlich, montags von 18:00 bis 19:30 Uhr, mehr hier…
Nächstes Treffen: 10. Juni, 18:00 bis 19:30 Uhr.

Atelier Zeichnen, psychoanalytisch gerahmt:
wöchentlich, dienstags, 14 bis 16 Uhr, mehr hier
Nächster Termin: 11. Juni, 14 bis 16 Uhr.

Lektüregruppe zu Lacan, Seminar "Die Übertragung",
zweiwöchentlich, dienstags, 19 bis 20:30 Uhr, mehr hier
Nächste Treffen: 11. Juni, 19 Uhr.

Klein-Lacan-Dialoge 2,
Monatlich, jeweils am 2. Mittwoch des Monats um 20.00 Uhr, mehr hier
Nächster Termin: 12. Juni.

Lektüregruppe zu Žižek „The Parallax View“ (in englischer Sprache)
zweiwöchentlich, donnerstags, 19:30 bis 21 Uhr, mehr hier...
Nächste Termine: 13. Juni, 27. Juni, jeweils 19:30 bis 21 Uhr.

Arbeitsgruppe zu Fethi Benslama, Psychoanalyse des Islam,
monatlich, dienstags, 20 Uhr, mehr hier
Nächste Treffen: 18. Juni, 16. Juli – jeweils um 20 Uhr.

Seminar zum Objekt a,
monatlich, donnerstags, 19 bis 20:30 Uhr, mehr hier
nächstes Treffen: 20. Juni, 19:00 Uhr

Klinisches Seminar,
monatlich sonnabends 15 bis 17 Uhr, mehr hier
Nächster Termin: Samstag, 22. Juni – jeweils 15:00 bis 17:00 Uhr.

Zwang und Zwänge. "Schon wieder oder immer noch",
nächste Termine: Samstag, 22. Juni – 17: 00 bis 19:00 Uhr, mehr hier
und Sonntag, 23. Juni, 11:00 - 14:30 Uhr, mehr hier…

Aus der Arbeit unserer Mitglieder und Freundinnen: Veröffentlichungen

Mai Wegener: Zur Sexuellen Basis der Familie. In: Mutter, Vater und andere Genealogien. Sigmund-Freud-Vorlesungen 2018. Hg. v. Ulrike Kadi/ Sabine Schlüter/ Elisabeth Skale. Wien 2019: wiener psychoanalytische akademie

Michaela Wünsch: Rezension zu: Sonja Witte: Symptome der Kulturindustrie. Dynamiken des Spiels und des Unheimlichen in Filmtheorien und ästhetischem Material. Zur Rezension…

Rolf Nemitz: Übersetzung von J. Lacan: Bericht über das Seminar „Schlüsselprobleme für die Psychoanalyse“ (1964/65). In: Lacan entziffern, Beitrag vom 2. Mai 2019

Rolf Nemitz: Übersetzung von J. Lacan: Lituraterre (II). In: Lacan entziffern, Beitrag vom 9. Mai 2019

Rolf Nemitz: Übersetzung von J. Lacan: Joyce das Symptom (II). Vierte Fassung, jetzt mit Übertragung der Wortspiele. In: Lacan entziffern, Beitrag vom 20. Mai 2019

Rolf Nemitz mit Florentin Will: Die Formel der Vatermetapher. Episode 24 von Lacast. Der Lacan-Podcast, hier

Aus der Arbeit unserer Mitglieder und Freundinnen:
Veranstaltungen in nächster Zeit

Edith Seifert: Vortrag, Berlin. "Selbstverwirklichung ohne Lustprinzip?, 17. Juni 2019 - im psychoanalytischen Salon. Mehr hier..

Rolf Nemitz: Lacans Deutung von Velázquez’ Gemälde „Las meninas“ – eine Antwort auf Foucault , Vortrag, Lacan-Seminar Zürich, 5. Juli 2019, 20.15 Uhr, mehr hier

Rolf Nemitz: Lacans Deutung von Velázquez’ Gemälde „Las meninas“, Lektüreseminar, Lacan-Seminar Zürich, 6. Juli 2019, 13:15–16:15 Uhr, mehr hier

Ulrike Bondzio-Müller:
- Lektüreseminar zu Lacans Seminar X, Die Angst. Jeweils am ersten Montag im Monat um
19.30h. Ort: Praxis Ulrike Bondzio-Müller, Auerfeldstrasse 20, 81541 München,
praxis@ulrike-bondzio-mueller.de 089-45867375. Neuhinzukommende sind nach
vorheriger Anmeldung willkommen.
- ‚Lösen Sie Kreuzwörträtsel!‘ (Jacques Lacan), Mittwoch 5. Juni 2019, 18.45h – 22.00h.
Seminar als Lehrbeauftragte am Ärztlich-Psychologischen Weiterbildungkreis für
Psychotherapie und Psychoanalyse, München/ Südbayern e.V., www.aepk.de.

Neuanschaffungen Bücher:

Französisch:

Fethi Benslama: La psychanalyse à l’épreuve de L’Islam

Jacques Lacan: Le triomphe de la religion

ders.: Des Noms-du-Père

ders.: Autres Ecrits

ders.: Le Séminaire livres XVI, XVIII, XIX et XXIII (Hg. Jacques Alain Miller)

ders.: Ecrits I und II, Taschenbuchausgabe

Jean Pierre Cléro: Le vocabulaire de Lacan



Deutsch:

Ferenczi: Schriften zur Psychoanalyse, Auswahl in zwei Bänden. S. Fischer 1970

Ferenczi: Das klinische Tagebuch. Psychosozial 2013

Frege: Die Grundlagen der Arithmetik. Reclam 1987

Freud/Binswanger: Briefwechsel 1908-1938. S. Fischer 1992

Freud/Ferenczi: Briefwechsel, Bände II/1, II/2, III/1, III/2. Böhlau 1996, 2003, 2005

Groddeck/Freud: Briefwechsel. Stroemfeld 2008

Heinz: Lectiones pathognosticae. Blaue Eule 2019

Lacan: Seminar 1. Freuds technische Schriften. Turia und Kant 2015

Lacan: Seminar 3. Die Psychosen. Turia und Kant 2016

Lacan: Seminar 4. Die Objektbeziehung. Turia und Kant 2003

Lacan: Seminar 23. Das Sinthom. Turia und Kant 2017

Lacan: Über die paranoische Psychose. Passagen 2002

Lacan: Namen-des-Vaters. Turia und Kant 2006

Lacan: Der Triumph der Religion. Turia und Kant 2006

Mai Wegener: Zur Sexuellen Basis der Familie. In: Mutter, Vater und andere Genealogien. Sigmund-Freud-Vorlesungen 2018. Hg. v. Ulrike Kadi/ Sabine Schlüter/ Elisabeth Skale. Wien 2019: wiener psychoanalytische akademie

Parin, Morgenthaler, Parin-Matthey: Die Weißen denken zu viel. Psychoanaltische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika. EVA 2012

Platon. Parmenides. Griechisch/deutsch. Übersetzt von H.-G. Zekl. Meiner 1972

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Psychoanalytische Bibliothek Berlin – Ort für Forschung und Praxis nach Freud und Lacan e.V.
Hardenbergstraße 9, 10623 Berlin
psybi-berlin.de
facebook.com/psybiberlin

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